Loge im Gutshaus 1888-1894
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Plakat zur Eröffnung am 12. Mai 1921
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Schlosspark-Theater 2008
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Das Schlosspark-Ensemble in Steglitz 1880-1949
In: Davor. Danach. Beitraege zur Geschichte des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit in Steglitz und Zehlendorf. Hrsg. Kulturamt Steglitz-Zehlendorf. Berlin 2008
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Der Beitrag erzaehlt die weitgehend unbekannte Geschichte des Steglitzer Schlosspark-Theaters vor 1945. 1880 erwarb der Kaufmann Otto Haack (ca. 1853-1915) ein Flurstück von rund vier Hektar, das von der Rothenburg- bis zur Schloss-, von der Braille- bis zur Wrangelstraße reichte. Zu diesem Besitz gehoerten das Schlosspark-Ensemble mit dem Gutshaus, dem so genannten Wrangel-Schloesschen, und ehemalige Gutsgebaeude. Hier begann Otto Haack mit dem Aus- und Umbau zu einem der damals in Mode kommenden Freizeitetablissements. Dazu kamen schon bald auch sommerliche Theaterauffuehrungen. Doch Plaene der Gemeinde für ein ganzjaehrig spielendes Theater zerschlugen sich zuerst durch den 1. Weltkrieg, dann durch die Eingemeindung von Steglitz in die Stadt Berlin. Deshalb bildete sich 1920 eine Schlosspark-Theater Gesellschaft mit beschraenkter Haftung zur Errichtung eines privaten Theaters durch den Verkauf von „Gruenderanteilen“ und auf der Grundlage eines preiswerten Abonnementsystems. Initiator und Finanzier dieser Gesellschaft war der Unternehmer und Schriftsteller Robert Friedlaender-Prechtl (1874-1950), seine Mitgesellschafter waren der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Joachim Tiburtius (1889-1967), der spaetere Berliner Volksbildungssenator, und der Steglitzer Lehrer Dr. Hans Lebede (1883-1945). Nach dem Ausbau eines Kleinen und eines Großen Hauses eroeffnete man 1921 die Saison. Doch die hochfahrenden Plaene für ein kulturelles Zentrum in Steglitz mit Theater- und Opernauffuehrungen, Konzerten, Filmvorstellungen und Lesungen standen von Beginn an wirtschaftlich und kulturell unter einem schlechten Stern. Im Großen Haus erhielt das moderne Medium Film eine feste Staette, im Kleinen Haus, das dem Theater blieb, wechselten die Direktionen, immer knapp vor der Pleite, fast jaehrlich. Die letzte Theaterpremiere fand im Maerz 1934 statt.
Siehe auch: Das Schlosspark-Ensemble
Ernesto de Fiori um 1927
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Die Engländerin, 1924
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Knieende, 1922
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Marlene Dietrich im Atelier 1931
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Ernesto de Fiori. Das plastische Werk 1911-1936. Georg-Kolbe-Museum. Berlin 1992
Autorinnen: Ursel Berger, Mayra Laudanna, Ursula Merkel, Beatrice Vierneisel
Ernesto de Fiori (1884-1945)
In: Weltkunst 61.1991, H.12 & H.19
Die Engländerin. Eine Bronzeplastik von Ernesto de Fiori.
Gegenwart Museum. Hg. Georg-Kolbe-Museum Berlin & Museumspädagogischer Dienst Berlin. Berlin 1989
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Der Maler und Bildhauer Ernesto de Fiori (1884-1945), in Rom geboren und seit dem 1. Weltkrieg deutscher Staatsbürger, gehörte zu den schillernden Figuren, die wir heute mit dem mondänen Zeitgeist der Zwanziger Jahre verbinden. Vom Studium in München bis in die dreißiger Jahre in Berlin ein Protegé des Kunsthändlers Alfred Flechtheim, entsprach das veröffentlichte Leben Fioris dem populären Bild des Künstlers in der Weimarer Republik: in Europa zuhause, vielsprachig und weltgewandt, passionierter Sportler und eine elegante Erscheinung in der Gesellschaft. Zugleich aber findet sich in Person und Werk die Unruhe und Gespanntheit dieser Zwischenkriegszeit, das Flüchtige vor der endgültigen Flucht. 1936 kehrte Ernesto de Fiori von einer Reise nach Sao Paulo in Brasilien, wo seine Familie inzwischen lebte, nicht mehr nach Deutschland zurück; seine zurück gelassenen plastischen Arbeiten sind weitgehend verloren gegangen.
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Wilhelm Lübke-Denkmal 1895, Bildhauer Friedrich Moest
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Otto von Bismarck-Denkmal 1904, Bildhauer Friedrich Moest
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Albert Leo Schlageter 1934, Bildhauer Fritz Hofmann
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Karl Albiker 1912
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Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945
Hrsg. Gerlinde Brandenburger, Manfred Großkinsky, Gerhard Kabierske, Ursula Merkel, Beatrice Vierneisel
Karlsruhe 1987 (Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchiv; 7)
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Die in Karlsruhe seit der Stadtgründung im Jahre 1715 bis 1945 Online Pokies entstandenen Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken bilden den Gegenstand der Arbeit. Das Buch versteht sich als Beitrag zur Stadt- und Kulturgeschichte. Diese Kunstwerke im öffentlichen Raum werden in ihrer Entstehung und Wirkung untersucht und ihre ästhetischen und historischen Bezüge beschrieben.
Themen:
Bildhauer in Karlsruhe – Denkmäler des badischen Herrscherhauses – Kaiser Wilhelm I. – Bürgerdenkmäler – Bismarck-Denkmäler – Kriegerdenkmäler – Denkmäler des Nationalsozialismus – Brunnen
Landhaus Berlin-Dahlem 1912
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Haus Ruland, Kempfenhausen 1928
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Haus Ruland, Musikzimmer 1928
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Im Birkenhof, Percha, 1950er Jahre
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Robert Friedlaender-Prechtl war Bauherr für vier große Häuser in Berlin und am Starnberger See, Oberbayern.
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