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Bahnhof Sülstorf 2006 |
Gedenkstätte am Bahnhof Sülstorf |
Gedenkfeier in Wöbbelin |
Die Erinnerung an den KZ-Zug in Sülstorf im lokalen Gedächtnis und in der Kunst der DDRIn: Friedhof für 53 ungarische Jüdinnen in Sülstorf. Zur Geschichte einer kleinen Gedenkstätte. Hrsg. Politische Memoriale e.V. Mecklenburg-Vorpommern. Rostock 2007 |
Gustav Sobottka, Major Sborschikow & Willi Bredel, Rostock, Juni 1945 |
Mitte April 1945 hielt für drei Tage auf dem Bahnhof Sülstorf bei Schwerin ein Evakuierungszug aus dem Konzentrationslager Beendorf auf der Fahrt in das nahe gelegene KZ Wöbbelin. Dieses grausame Ereignis nahm Willi Bredel zum Anlass für seine Erzählung „Das schweigende Dorf“, die 1949 erschien. In meinem Aufsatz nun versuche ich die Nachkriegswirklichkeit in Sülstorf, der historischen Vorlage für das fiktive „Dollhagen“, zu rekonstruieren. Anhand der weiteren Verwertung von Bredels Thema durch einen geplanten Film, eine Oper, ein Hörspiel und einen Viedofilm soll aufgezeigt werden, dass der Umgang mit der deutschen NS-Vergangenheit in der SBZ/DDR ähnlich problematisch war wie im Westen, nur anders, und dass sich daraus eine entsprechend andere Erinnerungskultur entwickelt hat. |