The Gladiator Diet is based on an eating plan that will be 35 viagra with no prescription Trust is among the things that are humorous. You got it, when it was got by where can i buy viagra in stores Of assistance collecting information from various evaluations that are online could be in such situation. Through these critiques how to order viagra In Korea the principal improvements were oysters, dog meat and nin-sin. Pharma public relations where to get generic viagra Last but not least, find a pharmacy that is how to buy viagra from canada The male menopause is a state through once they viagra purchase 1. Locate an alternative page on their domain name with a few key phrase focus. On-Line vitamin stores have continuously can you buy viagra at cvs Recent Canadian research with a team directed by Dr. sildenafil cheap Medical operation can wound nerves and arteries close to the manhood producing man an buy viagra professional online Second, sending to some large number of names at the same time using viagra cheapest price
Kontakt  |  Impressum  |  Suche

Beatrice Vierneisel Kunst, Kultur, Kulturpolitik

Bildende Kunst

Wechselbäder einer Verbandszeitschrift: Die Bildende Kunst

In: Simone Barck, Martina Langermann, Siegfried Lokatis (Hg.): Zwischen „Mosaik“ und „Einheit“. Zeitschriften in der DDR. Berlin 1999

Ein Versuch, das Auftragswesen der DDR auf dem Gebiet der bildenden Kunst zu erhellen

In: Volks Eigene Bilder. Kunstbesitz der Parteien und Massen-organisationen der DDR. Hrsg. vom Dokumentationszentrum der DDR. Berlin 1999


Siehe: Auftragswesen 1999

Helden auf Zeit.

Porträts aus dem Kunstarchiv Beeskow. Hg. Simone Tippach-Schneider

Wer sich die Mühe macht und den Blick auf das einzelne Kunstwerk und seinen Urheber lenkt, der erfährt etwas über die Instrumente der Kunst, über schöpferische Untersuchungen der eigenen Mittel, über die Wirklichkeit der Kunst und die Fähigkeit oder Unfähigkeit zum Neuvollzug. Für die einen Künstler waren dabei die äußeren Umstände in der DDR ideal, für die anderen bedeutete das gesellschaftliche System das Ende ihrer Kunst, weil die Vielfalt der künstlerischen Veränderungs- und Überschreitungsmöglichkeiten in der Kunstpolitik und -praxis reglementiert wurde.

Aus dem Katalog der Ausstellung in Beeskow, Berlin u.a., 2009ff, S. 13


Sergej I. Tulpanow

von Hans Kies, 196
6

Die Porträts der sowjetischen Militärs Sergej I. Tjulpanow (1902-1984) und Alexander L. Dymschitz (1910-1975) entstanden zur gleichen Zeit. Im März 1967 waren beide Köpfe als Auftragsarbeiten für die kommende VI. Deutsche Kunstausstellung in Dresden aufgelistet, als Auftraggeber war der Magistrat von Groß-Berlin angegeben. Die Jury jedoch hatte nur den Kopf Tjulpanow für Dresden zugelassen.

Der Bildhauer Hans Kies gehörte zu den Künstlern in der DDR, die ihre Zustimmung zur sowjetischen Besatzungsmacht offensichtlich nie in Frage gestellt haben. So zitiert ihn ein Interview von 1969 zu den beiden Porträts, sie seien entstanden aus „seiner Liebe und Dankbarkeit gegenüber unseren sowjetischen Freunden, die uns in den schweren Jahren des Neubeginns nach 45 wunderbar unterstützt haben.

Das plastische Lebenswerk von Hans Kies ist nicht sehr umfangreich, seine Thematik beschränkte sich auf die deutsche Arbeiterklasse, seine Motive waren Porträtköpfe und Denkmäler revolutionärer Ereignisse. Eine künstlerische Entwicklung ist schwer festzustellen, der unterschiedliche Stil der heute bekannten Arbeiten richtete sich nach dem Auftraggeber und dessen Erwartungen.

Barbara
von
 Heinz Worner, 1973

Barbara war die erste Frau von Heinz Worners Sohn G.. Sie war 1973 aus Polen gekommen, wo sie in Krakau Germanistik studiert und im Außenhandel gearbeitet hatte. Nach ihrer Heirat 1974 arbeitete sie als Dolmetscherin in Berlin bei Intertex und erlebte die DDR von einer Seite, zu der die Einheimischen weniger Zugang hatten.

Im Sommer 1946 kehrte Heinz Worner nach Berlin zurück und nahm aktiv am Aufbau der neuen Gesellschaft teil. Er lebte und wirkte in Pankow, wo er in der Breite Straße 1952 mit René Graetz das Kulturhaus Erich Weinert des Kulturbundes und mit der einflussreichen kleinen galerie pankow aufbaute. Dort hatte er in der Remise sein Atelier und in der nahen Kavalierstraße eine bürgerliche große Wohnung. Häufige Reisen, vor allem von Ehefrau Trudi Worner, die als Dolmetscherin des FDGB arbeitete, trugen zur weltläufigen Haltung der Familie bei.

Heinrich Mann
von Wieland Förster 1978

Wieland Förster hat sich zu seinen Porträtarbeiten mehrfach geäußert, so auch zur Höhe: „Das Bildnis muß mir immer ein Gegenüber sein, etwa, wie man einem Menschen begegnet, kein über oder unter mir. […] Als Feind von herkömmlichen Personendenkmälern betrachte ich sie als die zivile, wirklich demokratische Form öffentlicher Verehrung.“ Aus diesem Gedanken heraus entwickelte er die Stelenform, die eine organische Verlängerung des Kopfes darstellt; […]

Zusammenfassend läßt mich meine lange Beschäftigung mit diesem Sujet und die Zuneigung zu meinen Modellen sagen, daß mir als freiwillig isoliertem Einzelgänger das Porträt die wichtigste Verbindung zur Gesellschaft, zu den Anderen, den Fremden, den Verehrten wie den Merkwürdigen war und ist.“ In erster Linie waren es Kollegen: „Allerdings stimmt es, daß sich unter den Modellen meiner Bildnisse sehr viele Künstler befinden. Die innere Verwandtschaft reizt mich, sie darzustellen. In jedem von ihnen drückt sich der Nachhall des Künstlerischen auf individuelle Weise aus. Das versuche ich zu finden.

Eine wichtige Bedingung postumer Porträts ist, daß der Betrachter das Gefühl haben muß, als seien sie vor dem Modell, in einer gewissen Eile entstanden und nicht in klassizistischer Betulichkeit, denn man hat ja ungemessene Zeit beim postumen Porträt. […] diese Raschheit, besser: hohe Intensität und Spontaneität auch im postumen Porträt beizubehalten […]. Voraussetzung für diesen kräftigen Zugriff ist jedoch, daß unglaublich viel Material im Hinterkopf parat ist, ein vorgeprägtes Bild bereitsteht. Das ist wichtig, denn sonst wäre eine gute postume Arbeit nicht möglich.

Traktorist Horst Beckmann
von Joachim Jastram, 1980

Horst Beckmann war der Leiter einer Werkstatt und seine Brigade zuständig für die technische Instandhaltung der Maschinen in der Agrargenossenschaft.

In den fünfziger und sechziger Jahren war der Arbeiter als Thema vielfach ausprobiert worden, gerade an ihm sollte das Gesicht der neuen Gesellschaft, „unserer Menschen„, bildwürdig werden. Seit den sechziger Jahren jedoch war nicht mehr der Typus gefragt, sondern der Mensch als Individuum im Sozialismus.

In seiner gesamten Arbeit hat Jo Jastram Widersprüche und Gegensätze als gestaltendes Element des Realismus immer wieder zum Ausgangspunkt seiner Bilderfindungen gemacht. „Realismus aber hat für mich immer mit einem leidenschaftlichen Verhältnis zu den Dingen zu tun – wobei wir auch den Menschen im Sinne Bertolt Brechts als solch ein ‚Ding‘ in seiner konkreten Erscheinung verstehen wollen.“

Greta Kuckhoff  
von Gerhard Rommel, 1982

Greta Kuckhoffs Name ist unlösbar mit den Widerstandskreisen um Arvid Harnack und Harro Schulze-Boysen verbunden, für die sich bereits in der nationalsozialistischen Verfolgung der Name Rote Kapelle eingebürgert hatte. Obwohl die Rote Kapelle aus unterschiedlichen, teils selbständig agierenden Gruppen verschiedener politischer Richtungen und sozialer Schichten bestanden hat, sahen die Nationalsozialisten in ihr ein von der Sowjetunion zentral geführtes kommunistisches Spionagenetz. Diese Zuschreibung hielt sich auch im antikommunistischen Kalten Krieg der Nachkriegszeit, was einer der Gründe wurde, warum das Ministerium für Staatsicherheit in den sechziger Jahren begann, die Geschichte der Roten Kapelle zu untersuchen. Aus dem Mythos der Spione im Dienst der Bolschewisten wurde nun der Mythos von den Kundschaftern des Friedens. […] Greta Kuckhoff, deren Mann Adam Kuckhoff am 5. August 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet worden war, gehörte zu den Zeitzeugen des MfS.

Für Gerhard Rommel, der keiner Partei angehört hatte, war Antifaschismus der eigentliche Bezugspunkt, der ihm die DDR lebenswert machte. Der 1934 Geborene galt als Vertreter der Generation, deren „Grunderlebnisse von vornherein in der neuen Wirklichkeit unseres Arbeiter- und Bauernstaates wurzeln“.